07/25/2025 | Nachrichten | Zahnaerztliches Personal
Studie zur Fachkräfteentwicklung im Gesundheitsbereich
BLZK unterstützt Technische Hochschule Rosenheim bei der Untersuchung
Wie steht es um den Berufsnachwuchs bei Medizinischen Fachangestellten (MFA) und Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA)? Warum bricht eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Auszubildenden in diesem Bereich ihre Ausbildung vorzeitig ab? Was steht hinter einem langjährigen Verbleib im Beruf? Wie kann die berufliche Zufriedenheit gesteigert werden? Beide Berufe werden in der jährlichen Statistik der Bundesagentur für Arbeit als sogenannte Engpassberufe ausgewiesen. Mit einer Studie im Rahmen des Forschungsprojekts „MFA ZFA-Kompass“ geht die Technische Hochschule Rosenheim diesen Fragen nach. Die Projektleitung liegt bei Dr. Ulrike Fettke.
Hier erfahren Sie mehr über das Forschungsprojekt.
Die Erstellung des Fachkräftemonitorings wird durch die Kooperation der TH Rosenheim mit der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK) sowie der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) unterstützt. Die beiden Referentinnen des Geschäftsbereichs Zahnärztliches Personal der BLZK, Dr. Brunhilde Drew und Dr. Dorothea Schmidt, sehen in der Zusammenarbeit einen weiteren signifikanten Baustein in ihren Bemühungen gegen den Fachkräftemangel: „Es ist wichtig, die Bedürfnisse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kennen. Nur, wenn wir wissen, warum Azubis die Ausbildung abbrechen oder warum Zahnmedizinische Fachangestellte nicht im Beruf bleiben, können wir reagieren. Eine wissenschaftliche Untersuchung zu diesen Themen ist sicherlich zielführend“, so die beiden Referentinnen.
Im Projekt läuft derzeit die Datenerhebung
In der aktuellen Phase des Projekts laufen die Arbeiten zur Datenerhebung über einen langjährigen Verbleib im Beruf. Dazu rufen der ZBV München Stadt und Land sowie der ZBV Oberbayern MFA und ZFA im Raum München und Rosenheim bis zum 30. August zur Teilnahme an der Studie auf (siehe „Call for Interviews“ am Ende der Nachricht).
Die Ergebnisse der Untersuchung sowie berufsgruppenspezifische Handlungsempfehlungen werden für den Frühsommer des nächsten Jahres erwartet. Unter anderem über einen Newsletter werden die Kooperationspartner fortlaufend über den Stand des Projekts informiert.
Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel entwickeln
„Unsere Forschung zielt darauf ab, Gesundheitsberufe zu fördern, die essenziell für die Versorgung unserer Gesellschaft sind“, so Prof. Dr. Sabine Ittlinger, die als Vizepräsidentin der TH Rosenheim in der Hochschulleitung verantwortlich für den Bereich Gesundheit ist. Mit den Ergebnissen wolle man wichtige Impulse zum Thema Fachkräftemangel schaffen.
„Die Ergebnisse der Studie können dazu beitragen, künftig geeignete Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel entwickeln und liefern zu können“, zeigt sich auch Gesundheitsministerin Judith Gerlach überzeugt. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention fördert das Forschungsprojekt mit 200.000 Euro.
Call for Interviews
MFA und ZFA in München und Rosenheim für Studie zum Verbleib im Beruf gesucht
Was steht hinter dem langjährigen Verbleib im Beruf von Medizinischen Fachangestellten (MFA) und Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA)? Die Studie „MFA ZFA-Kompass“ der Technischen Hochschule Rosenheim widmet sich dieser Frage.
Wenn Sie über zehn Jahre in Ihrem Beruf tätig sind und in und um München oder Rosenheim im ambulanten Bereich arbeiten, möchten wir Sie zu einem Interview einladen. Die Interviews sind freiwillig. Sie finden zu einem Zeitpunkt und an einem Ort Ihrer Wahl statt. Wenn Sie es wünschen, besteht die Möglichkeit zu einem digitalen Gespräch.
Gerne geben wir Ihnen im Vorfeld nähere Informationen und stellen uns telefonisch bei Ihnen vor. Bei Fragen zu Studie, Interview oder Datenschutz erreichen Sie uns unter MFA-ZFA-Kompass@th-rosenheim.de oder unter +49 (0) 8031 805-2884. Bitte melden Sie sich für die Studie bis zum 30. August 2025.
Wir freuen uns darauf, Sie und Ihre Geschichte kennenzulernen!