BLZK-News

Parodontologie

GOZ aktuell

Zahnärztinnen und Zahnärzte beschäftigt nach wie vor die Umsetzung der S3-Leitlinie zur PAR-Behandlung bei Privatpatienten. Im Jahr 2022 publizierte die Bayerische Landeszahnärztekammer einen Vorschlag, in dem die gesamte Behandlungsstrecke analogisiert wurde. Im gleichen Jahr veröffentlichte die Bundeszahnärztekammer ein Positionspapier zur gebührenrechtlichen Einordnung der S3-Leitlinie, in dem für die PAR-Leistungsstrecke konkrete Analogziffern benannt wurden. Beides widerstrebte sowohl den privaten Krankenversicherungen als auch den Beihilfestellen und führte zu erheblichen Erstattungsproblemen.

Zum Jahresende 2022 wurden im gemeinsamen „Beratungsforum für Gebührenordnungsfragen von BZÄK, PKV und Beihilfe“ mit den Vertretern der privaten Krankenversicherung (PKV) und der Beihilfe eine Reihe von Beschlüssen zur Analogberechnung von Leistungen der Parodontaltherapie gefasst. Damit wurde die analoge Berechnungsfähigkeit für den überwiegenden Teil der PAR-Strecke anerkannt. Dennoch blieben sowohl Unklarheiten als auch Erstattungsschwierigkeiten, da infolge der verschiedenen Möglichkeiten auch die unterschiedlichsten Abrechnungswege genutzt wurden.

Hilfestellung bietet nun eine von der Bundeszahnärztekammer im Februar 2024 herausgegebene Stellungnahme, in der originäre und analoge Leistungen zur PAR-Behandlungsstrecke unter Berücksichtigung der S3-Leitlinie umfangreich dargestellt werden. Diese sollen eine konfliktfreie Erstattung gewährleisten.

Vollständiger Artikel aus dem BZB

Artikel aus dem BZB 11/2024 als PDF lesen (850 KB)


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Fachkunde Strahlenschutz: Alle fünf Jahre aktualisieren!

Nicht vergessen: Aktualisieren Sie regelmäßig Ihre Fachkunde im Strahlenschutz.
§ 48 Absatz 1 der Strahlenschutzverordnung verpflichtet Zahnärztinnen und Zahnärzte dazu, ihre Fachkunde im Strahlenschutz mindestens alle fünf Jahre zu aktualisieren. Hierfür sind entsprechende, von der jeweilig zuständigen Stelle anerkannte Kurse zu absolvieren. Die zuständige Stelle für die Kursanerkennung ist in Bayern die Bayerische Landeszahnärztekammer, wenn der Kursveranstalter seinen Sitz in Bayern hat.

Verschiedene Kurse zur Aktualisierung

Um die Aktualisierung durchzuführen, gibt es für Zahnärztinnen und Zahnärzte verschiedene Möglichkeiten.

  • Der gängigste Weg ist hier die Teilnahme an einem von der jeweilig zuständigen Stelle anerkannten Aktualisierungskurs.
  • Sie kann aber zum Beispiel auch in Kursen durchgeführt werden, die ausreichend strahlenschutzrelevante Themen beinhalten und entsprechend anerkannt sind. Solche Kurse bietet unter anderem die eazf GmbH an. Sie sind im Kursprogramm des Fortbildungsinstituts ausgewiesen mit dem Hinweis „unter besonderer Berücksichtigung der Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz konzipiert“.
  • Darüber hinaus kann die Fachkunde auch bei verschiedenen in Bayern stattfindenden Zahnärztetagen oder vergleichbaren Veranstaltungen aktualisiert werden, sofern diese dementsprechend anerkannt sind. Hier sollte vorab aber der jeweilige Kursveranstalter, beispielsweise der zahnärztliche Bezirksverband oder die eazf, zu Informationen über die Voraussetzung der Teilnahme kontaktiert werden.

Aktualisierung für Praxispersonal

Auch für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA), Zahnarzthelfer/-innen (ZAH) sowie sonstige berechtigte Personen, die im Besitz der erforderlichen Kenntnisse im Strahlenschutz sind, gilt die Verpflichtung der Aktualisierung gem. § 49 Absatz 3 der Strahlenschutzverordnung. Die erworbenen Kenntnisse im Strahlenschutz müssen auch hier mindestens alle fünf Jahre durch einen von der zuständigen Stelle anerkannten Kurs aktualisiert werden.

Zeitpunkt der Aktualisierung nicht verpassen

Als Stichtag für die fünfjährige Frist gilt das Tagesdatum des Erwerbs der Fachkunde/Kenntnisse beziehungsweise das Tagesdatum der zuletzt durchgeführten Aktualisierung.

Eine Liste mit von der BLZK anerkannten Kursen in Bayern finden Sie hier:

Liste Strahlenschutzkurse in Bayern (PDF | 235 KB)


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Frist bei der Anzeige von Röntgengeräten verkürzt

Bürokratieentlastungsgesetz-Erleichterung ab 1. Januar 2025

Nach aktueller Rechtslage ist die Anzeige der Inbetriebnahme einer Röntgeneinrichtung oder einer wesentlichen Änderung des Betriebes spätestens vier Wochen vor Inbetriebnahme der zuständigen Gewerbeaufsicht anzuzeigen. Die BLZK hat sich mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass die Frist wieder auf zwei Wochen verkürzt wird, um Praxisinhabern mehr zeitliche Flexibilität bei der Anzeige von Röntgengeräten zu ermöglichen.

Erfreulicherweise hat der Bundegesetzgeber diese Forderung aufgegriffen und im Rahmen des vierten Bürokratieentlastungsgesetzes die Anzeigefrist wieder auf zwei Wochen verkürzt. Die Regelung tritt zum 1. Januar 2025 in Kraft.


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Parodontitis und Diabetes beeinflussen sich gegenseitig

BLZK gibt Diabetespatienten Tipps zur Vorbeugung parodontaler Erkrankungen

München – Die Zahnbetterkrankung Parodontitis und die Stoffwechselkrankheit Diabetes mellitus beeinflussen sich gegenseitig. So kann sich das Zahnfleisch bei Diabetikerinnen und Diabetikern mit zu hohem Blutzuckerspiegel leichter entzünden, was langfristig zu einer Parodontitis führen kann. Umgekehrt kann es sich positiv auf die Blutzuckerwerte auswirken, wenn eine bestehende Parodontitiserkrankung behandelt wird. Am besten ist es jedoch, wenn Diabetespatienten erst gar keine Parodontitis bekommen. Deshalb gibt die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK) anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November Tipps, wie Menschen mit Diabetes einer parodontalen Erkrankung vorbeugen können.

Parodontitis und Diabetes mellitus sind chronische Krankheiten, die einen wechselseitigen Einfluss aufeinander haben. „Die Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparats. Diabetespatienten mit schlecht eingestellten Blutzuckerwerten neigen zu Entzündungen und ihr Zahnhalteapparat kann sich schlechter regenerieren. Das führt dazu, dass ihr Risiko für parodontale Erkrankungen deutlich erhöht ist. Zudem verläuft eine Parodontitis bei ihnen oft schwerer und sie verlieren mehr Zähne als Menschen, die nicht an Diabetes leiden“, sagt Prof. Dr. Christoph Benz, Referent Patienten und Versorgungsforschung der BLZK. Umgekehrt bringen parodontitisbedingte Entzündungsherde den Blutzuckerspiegel von Diabetikern aus dem Gleichgewicht – die Blutzuckerwerte schwanken häufiger und lassen sich nicht so gut einstellen. Das macht die Diabeteserkrankung schwerer behandelbar.

Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen bei Diabetes besonders wichtig

„Diabetespatienten sollten ganz besonders darauf achten, regelmäßig – das heißt zweimal im Jahr – zur Kontrolluntersuchung in die Zahnarztpraxis zu gehen. Denn so lassen sich erste Anzeichen für eine Parodontitis rechtzeitig erkennen“, erklärt Dr. Barbara Mattner, Vizepräsidentin der BLZK. „Alle zwei Jahre zahlt die gesetzliche Krankenkasse auch eine spezielle Früherkennungsuntersuchung, bei der der sogenannte Parodontale Screening Index – kurz PSI – erhoben wird. Die Zahnärztin oder der Zahnarzt misst dabei mithilfe einer Spezialsonde die Tiefe der Zahnfleischtaschen und kann so feststellen, ob eine Parodontitis vorliegt und wie weit sie fortgeschritten ist. Die Untersuchung findet im Rahmen des regelmäßigen zahnärztlichen Kontrolltermins statt." Außerdem gibt es einige weitere Maßnahmen, wie Menschen mit Diabetes einer Parodontitis vorbeugen können.

Das können Diabetespatienten selbst zur Vorbeugung einer Parodontitis tun

  • Neben den Kontrollen auch regelmäßige Professionelle Zahnreinigungen (PZR) in der Zahnarztpraxis durchführen lassen.
  • Gründliche Mundhygiene: Mindestens zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahncreme die Zähne putzen. Auch die Zahnzwischenräume mit Zahnseide und/oder Zahnzwischenraumbürsten reinigen. Für die Zunge gibt es spezielle Zungenreiniger.
  • Spätestens alle drei Monate die Zahnbürste oder den Bürstenkopf der elektrischen Bürste tauschen – bei Verschleißerscheinungen schon früher.
  • In Absprache mit dem Zahnarzt Mundspüllösung verwenden. Aber Achtung: Sie ist kein Ersatz für das Zähneputzen!
  • Wenn das Zahnfleisch gerötet ist und oft blutet, so bald wie möglich in die Zahnarztpraxis gehen.
  • Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht und psychischen Stress vermeiden.
  • Auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten.

Mehr Informationen zur Vorbeugung von Parodontitis finden Sie auf der Patientenwebsite der BLZK unter

zahn.de/parodontitis_vorbeugen


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Praxisnahe Tipps zur Zahnpflege und gesunden Ernährung für Menschen mit Unterstützungsbedarf

Kostenfreier Online-Vortrag der LAGP und des bvv

Die Landesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Mundgesundheit in der Pflege e.V. (LAGP) kooperiert nun mit dem Bayerischen Volkshochschulverband e.V. (bvv), dem Landesverband von rund 180 Volkshochschulen (vhs) in Bayern, um möglichst viele Pflegende zu erreichen. Den Auftakt macht ein kostenfreier, einstündiger Online-Vortrag zum Thema „Ernährung und Mundpflege bei Menschen mit Unterstützungsbedarf“ am Donnerstag, den 7. November, um 19.00 Uhr. Referent ist Zahnarzt Dr. Cornelius Haffner.

Wertvolle Tipps für den Pflegealltag

Dr. Haffner vermittelt Pflegekräften, pflegenden Angehörigen und allen Interessierten praxisnah, wie eine gute Zahnpflege bei Menschen mit Unterstützungsbedarf gelingen kann und welche Rolle eine gesunde Ernährung dabei spielt. Er stellt einfache, angepasste Konzepte vor, um die tägliche Mundhygiene in der häuslichen wie stationären Pflege zu erleichtern und abzusichern. Die zahnärztliche Prävention soll für den wachsenden Kreis von Menschen mit Unterstützungsbedarf möglich bleiben.

Langfristige Angebote zur Förderung der Mundgesundheitskompetenz

Ziel der Kooperation zwischen der LAGP und dem bvv ist es, ein langfristiges Angebot zur Förderung der Mundgesundheitskompetenz zu schaffen. Die Volkshochschulen als führender Anbieter für Gesundheitsbildung in Bayern bieten hierfür eine optimale Plattform.

Informieren Sie pflegende Angehörige in Ihrer Praxis

Machen Sie pflegende Angehörige, die in Ihre Praxis kommen, gern auf diese kostenfreie Online-Veranstaltung aufmerksam. Die Anmeldung erfolgt unter www.vhs-haar.de (Kursnummer: 11040v).

Mehr Informationen unter www.lagp-bayern.de und www.vhs-bayern.de


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Volles Haus beim 65. Bayerischen Zahnärztetag

Herausforderungen optimal meistern – vom Frontzahntrauma bis zum Praxisalltag

Moderne, praxisrelevante Zahnmedizin und der kollegiale Austausch vor Ort: Das sind die Markenzeichen des Bayerischen Zahnärztetages. Auch die 65. Auflage des in Kooperation von BLZK und KZVB organisierten Fortbildungskongresses wurde vom 24. bis 26. Oktober 2024 seinen hohen Ansprüchen mehr als gerecht. Über 1.500 Besucher erlebten über das gesamte Wochenende mit ausverkauften Kongresstagen am Freitag und Samstag eine Fortbildungsveranstaltung voller Wissen und neuer Impulse.

Die vielen Facetten der Frontzahntraumata

Das Thema Frontzahntrauma ermöglicht es, die gesamte Bandbreite der modernen Zahnheilkunde fokussiert abzubilden: von der Prävention über die Zahnerhaltung, die Endodontie, die Prothetik bis hin zur Chirurgie und Implantologie. Dementsprechend vielfältig war das Spektrum der Vorträge beim Kongress Zahnärzte am 25. und 26. Oktober 2024.

Der Bogen spannte sich von der Erstversorgung und Vitalerhaltung bis hin zur Nachsorge und dem Umgang mit Komplikationen. Unterschiedliche Therapieansätze und Spezialfälle wie das Milchzahntrauma wurden ebenso besprochen wie komplizierte interdisziplinäre Lösungen. Der vertragszahnärztliche Teil befasste sich mit der Abrechnung einfacher und komplexer Frontzahnverletzungen, mit Cyberkriminalität und Datensicherheit in der zahnärztlichen Praxis sowie mit dem Budget- und dem Abrechnungsradar der KZVB. Auch die Aktualisierung der Röntgenfachkunde für Zahnärzte war wieder möglich.

Moderne Lösungen für Patienten und Praxisteam

Beim Kongress Zahnärztliches Personal am 25. Oktober standen „Herausforderungen im Praxisalltag – moderne Lösungen“ im Fokus. Hier ging es um Karies, Mundgeruch, Arbeitssicherheit und Hygienemanagement. Sehübungen, Rückentraining und die Erfahrungen einer Zahnärztin und einer Dentalhygienikerin bei der Verwirklichung ihrer beruflichen Träume rundeten das Programm ab.

Parallel zu den Vorträgen wurden die besten Absolventinnen und Absolventen der Aufstiegsfortbildungen Zahnmedizinische Prophylaxeassistenz (ZMP), Dentalhygiene (DH) und Zahnmedizinische Verwaltungsassistenz (ZMV) mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet.

Prof. Dieter Schlegel Wissenschaftspreis mit vier Preisträgern

Für herausragende zahnmedizinische Dissertationen an bayerischen Hochschulen vergibt der Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Zahnheilkunde in Bayern e.V. (VFwZ) den Prof. Dieter Schlegel Wissenschaftspreis – auch 2024 wieder innerhalb des Kongresses Zahnärzte am Freitag. Die diesjährigen Preisträger kamen von der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Regensburg.

In unseren Bildergalerien auf der BLZK-Website können Sie die Kongresse Revue passieren lassen. Darüber hinaus finden Sie ausführliche Nachberichte in der nächsten Ausgabe des Bayerischen Zahnärzteblatts (BZB).


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15.11.2024 | Nachrichten
Parodontologie

GOZ aktuell

Zahnärztinnen und Zahnärzte beschäftigt nach wie vor die Umsetzung der S3-Leitlinie zur PAR-Behandlung bei Privatpatienten. Im Jahr 2022 publizierte die Bayerische Landeszahnärztekammer einen Vorschlag, in dem die gesamte Behandlungsstrecke analogisiert wurde. Im gleichen Jahr veröffentlichte die Bundeszahnärztekammer ein Positionspapier zur gebührenrechtlichen Einordnung der S3-Leitlinie, in dem für die PAR-Leistungsstrecke konkrete Analogziffern benannt wurden. Beides widerstrebte sowohl den privaten Krankenversicherungen als auch den Beihilfestellen und führte zu erheblichen Erstattungsproblemen.

Zum Jahresende 2022 wurden im gemeinsamen „Beratungsforum für Gebührenordnungsfragen von BZÄK, PKV und Beihilfe“ mit den Vertretern der privaten Krankenversicherung (PKV) und der Beihilfe eine Reihe von Beschlüssen zur Analogberechnung von Leistungen der Parodontaltherapie gefasst. Damit wurde die analoge Berechnungsfähigkeit für den überwiegenden Teil der PAR-Strecke anerkannt. Dennoch blieben sowohl Unklarheiten als auch Erstattungsschwierigkeiten, da infolge der verschiedenen Möglichkeiten auch die unterschiedlichsten Abrechnungswege genutzt wurden.

Hilfestellung bietet nun eine von der Bundeszahnärztekammer im Februar 2024 herausgegebene Stellungnahme, in der originäre und analoge Leistungen zur PAR-Behandlungsstrecke unter Berücksichtigung der S3-Leitlinie umfangreich dargestellt werden. Diese sollen eine konfliktfreie Erstattung gewährleisten.

Vollständiger Artikel aus dem BZB

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14.11.2024 | Nachrichten
Fachkunde Strahlenschutz: Alle fünf Jahre aktualisieren!

Nicht vergessen: Aktualisieren Sie regelmäßig Ihre Fachkunde im Strahlenschutz.
§ 48 Absatz 1 der Strahlenschutzverordnung verpflichtet Zahnärztinnen und Zahnärzte dazu, ihre Fachkunde im Strahlenschutz mindestens alle fünf Jahre zu aktualisieren. Hierfür sind entsprechende, von der jeweilig zuständigen Stelle anerkannte Kurse zu absolvieren. Die zuständige Stelle für die Kursanerkennung ist in Bayern die Bayerische Landeszahnärztekammer, wenn der Kursveranstalter seinen Sitz in Bayern hat.

Verschiedene Kurse zur Aktualisierung

Um die Aktualisierung durchzuführen, gibt es für Zahnärztinnen und Zahnärzte verschiedene Möglichkeiten.

  • Der gängigste Weg ist hier die Teilnahme an einem von der jeweilig zuständigen Stelle anerkannten Aktualisierungskurs.
  • Sie kann aber zum Beispiel auch in Kursen durchgeführt werden, die ausreichend strahlenschutzrelevante Themen beinhalten und entsprechend anerkannt sind. Solche Kurse bietet unter anderem die eazf GmbH an. Sie sind im Kursprogramm des Fortbildungsinstituts ausgewiesen mit dem Hinweis „unter besonderer Berücksichtigung der Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz konzipiert“.
  • Darüber hinaus kann die Fachkunde auch bei verschiedenen in Bayern stattfindenden Zahnärztetagen oder vergleichbaren Veranstaltungen aktualisiert werden, sofern diese dementsprechend anerkannt sind. Hier sollte vorab aber der jeweilige Kursveranstalter, beispielsweise der zahnärztliche Bezirksverband oder die eazf, zu Informationen über die Voraussetzung der Teilnahme kontaktiert werden.

Aktualisierung für Praxispersonal

Auch für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA), Zahnarzthelfer/-innen (ZAH) sowie sonstige berechtigte Personen, die im Besitz der erforderlichen Kenntnisse im Strahlenschutz sind, gilt die Verpflichtung der Aktualisierung gem. § 49 Absatz 3 der Strahlenschutzverordnung. Die erworbenen Kenntnisse im Strahlenschutz müssen auch hier mindestens alle fünf Jahre durch einen von der zuständigen Stelle anerkannten Kurs aktualisiert werden.

Zeitpunkt der Aktualisierung nicht verpassen

Als Stichtag für die fünfjährige Frist gilt das Tagesdatum des Erwerbs der Fachkunde/Kenntnisse beziehungsweise das Tagesdatum der zuletzt durchgeführten Aktualisierung.

Eine Liste mit von der BLZK anerkannten Kursen in Bayern finden Sie hier:

Liste Strahlenschutzkurse in Bayern (PDF | 235 KB)


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12.11.2024 | Nachrichten
Frist bei der Anzeige von Röntgengeräten verkürzt

Bürokratieentlastungsgesetz-Erleichterung ab 1. Januar 2025

Nach aktueller Rechtslage ist die Anzeige der Inbetriebnahme einer Röntgeneinrichtung oder einer wesentlichen Änderung des Betriebes spätestens vier Wochen vor Inbetriebnahme der zuständigen Gewerbeaufsicht anzuzeigen. Die BLZK hat sich mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass die Frist wieder auf zwei Wochen verkürzt wird, um Praxisinhabern mehr zeitliche Flexibilität bei der Anzeige von Röntgengeräten zu ermöglichen.

Erfreulicherweise hat der Bundegesetzgeber diese Forderung aufgegriffen und im Rahmen des vierten Bürokratieentlastungsgesetzes die Anzeigefrist wieder auf zwei Wochen verkürzt. Die Regelung tritt zum 1. Januar 2025 in Kraft.


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11.11.2024 | Pressemeldungen
Parodontitis und Diabetes beeinflussen sich gegenseitig

BLZK gibt Diabetespatienten Tipps zur Vorbeugung parodontaler Erkrankungen

München – Die Zahnbetterkrankung Parodontitis und die Stoffwechselkrankheit Diabetes mellitus beeinflussen sich gegenseitig. So kann sich das Zahnfleisch bei Diabetikerinnen und Diabetikern mit zu hohem Blutzuckerspiegel leichter entzünden, was langfristig zu einer Parodontitis führen kann. Umgekehrt kann es sich positiv auf die Blutzuckerwerte auswirken, wenn eine bestehende Parodontitiserkrankung behandelt wird. Am besten ist es jedoch, wenn Diabetespatienten erst gar keine Parodontitis bekommen. Deshalb gibt die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK) anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November Tipps, wie Menschen mit Diabetes einer parodontalen Erkrankung vorbeugen können.

Parodontitis und Diabetes mellitus sind chronische Krankheiten, die einen wechselseitigen Einfluss aufeinander haben. „Die Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparats. Diabetespatienten mit schlecht eingestellten Blutzuckerwerten neigen zu Entzündungen und ihr Zahnhalteapparat kann sich schlechter regenerieren. Das führt dazu, dass ihr Risiko für parodontale Erkrankungen deutlich erhöht ist. Zudem verläuft eine Parodontitis bei ihnen oft schwerer und sie verlieren mehr Zähne als Menschen, die nicht an Diabetes leiden“, sagt Prof. Dr. Christoph Benz, Referent Patienten und Versorgungsforschung der BLZK. Umgekehrt bringen parodontitisbedingte Entzündungsherde den Blutzuckerspiegel von Diabetikern aus dem Gleichgewicht – die Blutzuckerwerte schwanken häufiger und lassen sich nicht so gut einstellen. Das macht die Diabeteserkrankung schwerer behandelbar.

Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen bei Diabetes besonders wichtig

„Diabetespatienten sollten ganz besonders darauf achten, regelmäßig – das heißt zweimal im Jahr – zur Kontrolluntersuchung in die Zahnarztpraxis zu gehen. Denn so lassen sich erste Anzeichen für eine Parodontitis rechtzeitig erkennen“, erklärt Dr. Barbara Mattner, Vizepräsidentin der BLZK. „Alle zwei Jahre zahlt die gesetzliche Krankenkasse auch eine spezielle Früherkennungsuntersuchung, bei der der sogenannte Parodontale Screening Index – kurz PSI – erhoben wird. Die Zahnärztin oder der Zahnarzt misst dabei mithilfe einer Spezialsonde die Tiefe der Zahnfleischtaschen und kann so feststellen, ob eine Parodontitis vorliegt und wie weit sie fortgeschritten ist. Die Untersuchung findet im Rahmen des regelmäßigen zahnärztlichen Kontrolltermins statt." Außerdem gibt es einige weitere Maßnahmen, wie Menschen mit Diabetes einer Parodontitis vorbeugen können.

Das können Diabetespatienten selbst zur Vorbeugung einer Parodontitis tun

  • Neben den Kontrollen auch regelmäßige Professionelle Zahnreinigungen (PZR) in der Zahnarztpraxis durchführen lassen.
  • Gründliche Mundhygiene: Mindestens zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahncreme die Zähne putzen. Auch die Zahnzwischenräume mit Zahnseide und/oder Zahnzwischenraumbürsten reinigen. Für die Zunge gibt es spezielle Zungenreiniger.
  • Spätestens alle drei Monate die Zahnbürste oder den Bürstenkopf der elektrischen Bürste tauschen – bei Verschleißerscheinungen schon früher.
  • In Absprache mit dem Zahnarzt Mundspüllösung verwenden. Aber Achtung: Sie ist kein Ersatz für das Zähneputzen!
  • Wenn das Zahnfleisch gerötet ist und oft blutet, so bald wie möglich in die Zahnarztpraxis gehen.
  • Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht und psychischen Stress vermeiden.
  • Auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten.

Mehr Informationen zur Vorbeugung von Parodontitis finden Sie auf der Patientenwebsite der BLZK unter

zahn.de/parodontitis_vorbeugen


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04.11.2024 | Nachrichten
Praxisnahe Tipps zur Zahnpflege und gesunden Ernährung für Menschen mit Unterstützungsbedarf

Kostenfreier Online-Vortrag der LAGP und des bvv

Die Landesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Mundgesundheit in der Pflege e.V. (LAGP) kooperiert nun mit dem Bayerischen Volkshochschulverband e.V. (bvv), dem Landesverband von rund 180 Volkshochschulen (vhs) in Bayern, um möglichst viele Pflegende zu erreichen. Den Auftakt macht ein kostenfreier, einstündiger Online-Vortrag zum Thema „Ernährung und Mundpflege bei Menschen mit Unterstützungsbedarf“ am Donnerstag, den 7. November, um 19.00 Uhr. Referent ist Zahnarzt Dr. Cornelius Haffner.

Wertvolle Tipps für den Pflegealltag

Dr. Haffner vermittelt Pflegekräften, pflegenden Angehörigen und allen Interessierten praxisnah, wie eine gute Zahnpflege bei Menschen mit Unterstützungsbedarf gelingen kann und welche Rolle eine gesunde Ernährung dabei spielt. Er stellt einfache, angepasste Konzepte vor, um die tägliche Mundhygiene in der häuslichen wie stationären Pflege zu erleichtern und abzusichern. Die zahnärztliche Prävention soll für den wachsenden Kreis von Menschen mit Unterstützungsbedarf möglich bleiben.

Langfristige Angebote zur Förderung der Mundgesundheitskompetenz

Ziel der Kooperation zwischen der LAGP und dem bvv ist es, ein langfristiges Angebot zur Förderung der Mundgesundheitskompetenz zu schaffen. Die Volkshochschulen als führender Anbieter für Gesundheitsbildung in Bayern bieten hierfür eine optimale Plattform.

Informieren Sie pflegende Angehörige in Ihrer Praxis

Machen Sie pflegende Angehörige, die in Ihre Praxis kommen, gern auf diese kostenfreie Online-Veranstaltung aufmerksam. Die Anmeldung erfolgt unter www.vhs-haar.de (Kursnummer: 11040v).

Mehr Informationen unter www.lagp-bayern.de und www.vhs-bayern.de


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28.10.2024 | Nachrichten
Volles Haus beim 65. Bayerischen Zahnärztetag

Herausforderungen optimal meistern – vom Frontzahntrauma bis zum Praxisalltag

Moderne, praxisrelevante Zahnmedizin und der kollegiale Austausch vor Ort: Das sind die Markenzeichen des Bayerischen Zahnärztetages. Auch die 65. Auflage des in Kooperation von BLZK und KZVB organisierten Fortbildungskongresses wurde vom 24. bis 26. Oktober 2024 seinen hohen Ansprüchen mehr als gerecht. Über 1.500 Besucher erlebten über das gesamte Wochenende mit ausverkauften Kongresstagen am Freitag und Samstag eine Fortbildungsveranstaltung voller Wissen und neuer Impulse.

Die vielen Facetten der Frontzahntraumata

Das Thema Frontzahntrauma ermöglicht es, die gesamte Bandbreite der modernen Zahnheilkunde fokussiert abzubilden: von der Prävention über die Zahnerhaltung, die Endodontie, die Prothetik bis hin zur Chirurgie und Implantologie. Dementsprechend vielfältig war das Spektrum der Vorträge beim Kongress Zahnärzte am 25. und 26. Oktober 2024.

Der Bogen spannte sich von der Erstversorgung und Vitalerhaltung bis hin zur Nachsorge und dem Umgang mit Komplikationen. Unterschiedliche Therapieansätze und Spezialfälle wie das Milchzahntrauma wurden ebenso besprochen wie komplizierte interdisziplinäre Lösungen. Der vertragszahnärztliche Teil befasste sich mit der Abrechnung einfacher und komplexer Frontzahnverletzungen, mit Cyberkriminalität und Datensicherheit in der zahnärztlichen Praxis sowie mit dem Budget- und dem Abrechnungsradar der KZVB. Auch die Aktualisierung der Röntgenfachkunde für Zahnärzte war wieder möglich.

Moderne Lösungen für Patienten und Praxisteam

Beim Kongress Zahnärztliches Personal am 25. Oktober standen „Herausforderungen im Praxisalltag – moderne Lösungen“ im Fokus. Hier ging es um Karies, Mundgeruch, Arbeitssicherheit und Hygienemanagement. Sehübungen, Rückentraining und die Erfahrungen einer Zahnärztin und einer Dentalhygienikerin bei der Verwirklichung ihrer beruflichen Träume rundeten das Programm ab.

Parallel zu den Vorträgen wurden die besten Absolventinnen und Absolventen der Aufstiegsfortbildungen Zahnmedizinische Prophylaxeassistenz (ZMP), Dentalhygiene (DH) und Zahnmedizinische Verwaltungsassistenz (ZMV) mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet.

Prof. Dieter Schlegel Wissenschaftspreis mit vier Preisträgern

Für herausragende zahnmedizinische Dissertationen an bayerischen Hochschulen vergibt der Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Zahnheilkunde in Bayern e.V. (VFwZ) den Prof. Dieter Schlegel Wissenschaftspreis – auch 2024 wieder innerhalb des Kongresses Zahnärzte am Freitag. Die diesjährigen Preisträger kamen von der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Regensburg.

In unseren Bildergalerien auf der BLZK-Website können Sie die Kongresse Revue passieren lassen. Darüber hinaus finden Sie ausführliche Nachberichte in der nächsten Ausgabe des Bayerischen Zahnärzteblatts (BZB).


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Röntgenstelle der Bayerischen Zahnärzte (RBZ)

Röntgenstelle der Bayerischen Zahnärzte (RBZ)

Hier finden Sie Infos zum Prüfungsablauf der Röntgengeräte in der Zahnarztpraxis, zur Handhabung von digitalen Röntgenbildern, Dokumente und Formblätter und den QSR-Leitfaden.

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Honorierung und GOZ

Honorierung und GOZ

Das Referat Honorierungssysteme hat alle wichtigen Informationen zur Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) übersichtlich zusammengefasst: z.B. GOZ-Kommentar, GOZ-Broschüre als PDF, Musterformulare und Merkblätter

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Praxisführung

Praxisführung

Arbeitssicherheit, Qualitätsmanagement, Hygiene und Strahlenschutz betreffen jede Praxis. Die BLZK will dazu beitragen, dass bei den zahlreichen Anforderungen genügend Zeit für die Hauptaufgabe des Zahnarztes bleibt: die Behandlung der Patienten.

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Schlichtungsstelle

Schlichtungsstelle

Die Schlichtungsstelle der BLZK informiert Sie über Voraussetzungen, Ablauf, Dauer und Kosten eines Schlichtungsverfahrens.

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Gutachterwesen

Gutachterwesen

Hier finden Sie die Gutachterliste mit den von der BLZK bestellten Gutachtern und Informationen zum Referat Gutachterwesen.

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ZFA-Abschluss- und Zwischenprüfung

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Ausbildungsbeginn vor 1. August 2022

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